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Evangelische Dorfkirche (Ramsin)

Bis zum 16. Jahrhundert mussten die Einwohner von Ramsin für ihren Kirchgang einen 5 km weiten Weg nach Roitzsch auf sich nehmen. Ebenfalls fanden auch die verstorbenen Ramsiner auf dem Roitzscher Friedhof ihre letzte Ruhe. 


1604 wurde in Ramsin die erste Kirche erbaut, die von einem kleinen Friedhof umgeben war. Im Dreißigjährigen Krieg, 1637, wurde der Ort Ramsin vollständig zerstört. Die Kirche hatte zwar nur einen geringen Schaden davongetragen, die Reparatur konnte jedoch nicht ausgeführt werden. 1640 fiel die Kirche in sich zusammen. Die Ramsiner Einwohner mussten somit wieder zur Kirche nach Roitzsch gehen. 1703 nahm der damalige Rittergutsbesitzer Dietrich von Schick den Aufbau einer neuen Kirche in die Hand

.

1710 erhielt die Kirche ihre erste Glocke

1782 wurde die erste Orgel eingebaut

1812 Hauptreparatur der Kirche durch den Rittergutsbesitzer Freiherr zu Freiberg



1890 schlug ein Blitz in den nördlichen Teil des Kirchturms ein.

1891 traf ein Blitzschlag in voller Heftigkeit Kirchturm und Kirche. Eine gründliche Reparatur, fast Neubau, war notwendig, um den Schaden zu beheben.



1892 wurde die Kirche mit Blitzableitern versehen. Am 

29. Oktober 1892 fand die Einweihung der renovierten Kirche und der neu erbauten „Rühlmann-Orgel“ statt.Ramsin.Tr.3869

1902 erbrachten zwei Veranstaltungen den Grundstock für eine zweite Glocke.



1920 Zerstörung der alten Glocke von 1710 durch unsachgemäßes Läuten



1922 wurden zwei neue, in Torgau gegossene Stahlglocken aufmontiert und eingeläutet.

1926 erhielt der Kirchturm eine Uhr



1935 Umbau und vollständige Renovierung der Kirche, sie erhielt von außen einen neuen Putz. Die Kirchenmauer wurde bis zur Hälfte abgetragen und auf dem Vorplatz Ziersträucher angepflanzt.

1973 Neueindeckung des Kirchendaches



1991 durch Abtrennen eines kleinen Raumes in der Kirche wird ein Jugendraum geschaffen, die Nutzung ist auch als Winterkirche möglich (Nachtspeicheröfen).

1992 umfangreiche Dachsanierungsarbeiten waren notwendig, um einem Zerfall durch Hausschwamm entgegen zu wirken.

1998 Erneuerung der Kirchenfenster



2004 Sanierung des Kirchturmes und der Kirchturmuhr



2008 Sanierung von Dachstuhl und Kirchendach

2009 Restaurierung der Holztonne, Abriss des Kirchengestühls, Sanierung des Fußbodens, Anpassen des Kirchengestühls aus der Burgkemnitzer Kirche



Ramsin.innen2.38452010 feierliche Weihe der restaurierten Kirche, Instandsetzung der Kirchenglocken

2010 Instandsetzung der Glockenanlage

2012 Erneuerung des Fußbodens der Empore und des Patronatslogenfußbodens

2013 Erneuerung des Außenputzes der Kirche

2016/2017 Sanierung unserer Rühlmann-Orgel

Die Erneuerung der Kirchenfenster war der Beginn einer notwendigen Kirchensanierung.

Schaut man genauer hin sind noch viele Arbeiten zu erledigen.
So müsste der Altar und die Brüstung der Empore dringend restauriert werden. Auch ist es notwendig eine Toilette und eine kleine Teeküche in den Räumen der Kirche unterzubringen. Jedoch fehlen uns hierfür sowohl die finanziellen Mittel als auch tatkräftige Unterstützung. In anderen Gemeinden wurde ein Förderverein gegründet der sich dafür einsetzt, daß das älteste Gebäude des Ortes für nachfolgende Generationen erhalten bleibt. Auch in Ramsin fanden sich einige Bürger, die meinen:

„Die Kirche soll im Dorf bleiben“.

Die Dorfkirche Ramsin ist heute das älteste Gebäude im Ort.

Die evangelische Dorfkirche Ramsin untersteht dem Evangelischen Pfarramt Sandersdorf.




 

Quelle:

Sabine Oszmer: Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Bd. 13, Landkreis Bitterfeld. Halle 2004.
Evangelischer Gemeindeverband Sandersdorf / Förderverein „ Dorfkirche Ramsin e.V.“.
Mitteldeutsche Zeitung. Bitterfeld. 2009 ff.
G.Pfahl Stand August 2018
http://www.kirchenkreis-wittenberg.de/kirchenkreis/pfarrstellen/sandersdorf/ramsin/; Stand 17.08.2018, 14:43