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Herzlich willkommen in der Kirchenregion "15 Türme"

Thalheim.IMG 3956

 

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Thalheim.Tuer1.3888Ähnlich wie auch in Sandersdorf ist die romanische Wehrkirche in Thalheim das älteste Bauwerk und mit ihrem 21m hohen Turm auch das höchste und schon von weitem sichtbar. Erbaut wurde sie um 1150-1170 aus schwerem Porphyrbruchgestein und einigen Findlingen. Mit einer Breite von 10 m und einer Länge von 25 m gliedert sich die Kirche in die vier Teile: Querwestturm, Kirchenschiff, Altarchor und Apsis, wobei sie doch einschiffig bleibt und das Kirchenschiff sich in gleicher Breite an den Turm anschließt. Romanische Baumerkmale, wie die Fugentechnik im Turm und die Kämpferpaare der 3 Bögen sind noch gut erkennbar.

Am Äußeren machen sich einige bemerkenswerte Einzelteile bemerkbar, wie die Ecksteine der Giebelwände oder die Spitze des Apsidendachs, welches noch seine alte spätmittelalterliche Eindeckung in Mönch und Nonne bewahrt hat.

Diese Spitze ist aus Stein und endet in einem steinernen Knopf, über welchem eine durchbrochene Steinplatte eine Öffnung im Giebel des Altarraums verschließt. Der Knopf tritt natürlich nur halbrund vor die Giebelwand. Die Steinplatte ist quadratisch und zeigt ein diagonal gestelltes Kreuz. Dieser Knopf und die Steinplatte geben dem doch sonst so schmuckarmen Gebäude eine sehr reizvolle Wirkung. Aus allen diesen Profilen und Formen geht hervor, daß sie in spätromanischer Zeit gemeißelt worden sind. Die Schmucklosigkeit und die hohen schmalen Fenster lassen deutlich erkennen warum diese Bauform auch als Wehrkirche bezeichnet wird: das Kirchengebäude diente in kriegsreichen Zeiten oft als Schutzraum für die Bewohner des Ortes.

Die Thalheimer Kirche hat sich diese Merkmale der romanischen Epoche wie kaum eine andere im Kreis Bitterfeld erhalten. Nur wenige Umbauten veränderten ihr Aussehen. In den Jahren 1891/ 92 gab es den größten Umbau: die Eingänge an der Nord- und Südseite der Kirche wurden zugemauert und durch den Turm nach Westen verlegt. Über diesem Portal finden die Besucher seither den Spruch:

"Hier ist nichts anderes denn Gottes Haus, hier ist die Pforte des Himmels" aus dem 1. Buch Mose.

Der Turm beherbergt zwei historische Bronzeglocken von 1617 (Dm. 77 cm/ 280 kg) und 1679 (Dm. 94 cm/ 600 kg), die reich verziert sind. Im März 2001 bekamen beide Glocken neue Joche und Klöppel. Am 3. November 2000 wurde in Lauchhammer eine neue dritte Glocke für Thalheim gegossen.

Das Kirchenschiff wirkt durch seine Tonnendecke und seinen zwei Emporen sehr hoch. 1950 wurde an der Südseite die kleine Winterkirche eingerichtet, dazu mußten die Bankreihen geteilt und der Gang in die Mitte gelegt werden.

 Der Altarraum hat eine flache Holzkassettendecke. In ihm befindet sich die steinerne Kanzel und der Taufstock aus dem Jahre 1677. Er ist gänzlich aus Holz, achteckig, zweiteilig, tragbar und ist damit eine wahre Rarität. Am oberen Rand des Ständers findet sich die Widmungsaufschrift: "Die hochedelgeborene Frau Anna Helena, geborene von Lüderitz, Witwe von Zanthier hat dieses Werk, wie es ist verfertigen und setzen lassen, Gott zu heiligen Ehren, dieser Kirche zum seligen Gebrauch. Gedenke mir's, mein Gott, zum besten! - 1677". Der Taufstock wurde 1998 von der Dessauer Diplom-Restaurateurin Angela Günther wieder instandgesetzt. In der Apsis befindet sich die Altarmensa mit einer Platte aus rotem Sandstein in der Weihekreuze eingeritzt sind.

Der Altaraufsatz wurde 1692 von dem Maler Simuta gefertigt und von Georg Heinrich von Zanthier gestiftet. Er ist in zwei Teile gegliedert, wobei der untere Teil der ältere ist. Die drei Ölbilder sind auf Holz gemalt und stellen das letzte Abendmahl Jesu mit den 12 Jüngern (unten), die Kreuzigung Jesu (mitte) und Jesu Auferstehung (oben) dar. Die Bilder werden recht und links mit je einem Säulenpaar begrenzt. Links neben dem unteren Bild steht die Figur des Evangelisten Johannes mit seinem Symbol dem Adler und rechts der Evangelist Lukas mit seinem Symbol dem Stier. Auf der linken Seite sind es Ähren und Kornblumen auf der rechten Seite Weintrauben und Weinlaub als Symbole des Abendmahls, die den Altar zieren. Auch der Spruch aus dem 11. Kapitel des 1. Korintherbriefes auf der Predella weist auf das Abendmahl: "Sooft ihr von diesem Brot eßt und von diesem Kelch trinkt sollt ihr des Herrn Todt verkündigen, bis daß er kommt". Der Aufsatz wurde 1998-1999 in den Kirchlichen Werkstätten Erfurt restauriert und zusammen mit dem Taufstock in einem Festgottesdienst zu Christi Himmelfahrt 1999 feierlich wieder ihren Bestimmungen übergeben. 

 

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Sandersdorf liegt ca. 4,5 km westlich von Bitterfeld und ist durch die aufstrebenden Braunkohlengruben der Region ab Mitte des 19. Jh. seinem ursprünglich dörflichen Charakter immer mehr entwachsen. 

Die evangelische Kirche St. Marien ist das älteste Bauwerk in Sandersdorf. Sandersdorf.Orgel4.4011Sie wurde wahrscheinlich im 12. Jahrhundert erbaut. 

Das Gebäude ist eine aus Feldsteinen bzw. aus behauenen Porphyrsteinen errichtete romanische Wehrkirche, in die sich die damals noch geringe Anzahl der Bewohner bei Belagerung oder ähnlichen Notsituationen zurückziehen konnte.

 Der Bau beginnt im Westen mit dem 26 m hohen Turm mit Satteldach, an den sich in gleicher Breite das Kirchenschiff anschließt. Der folgende Altarraum ist schmaler und wahrscheinlich erst später gebaut worden, was die aus Ziegel gemauerten Wände vermuten lassen. An der Südseite muss auch einmal ein Eingang gewesen sein. Man erkennt einen vermauerten Türausschnitt und darüber ein ehemaliges Fenster, welches auch auf der Nordseite eine Entsprechung findet. 

Der Haupteingang befindet sich auf der Westseite. Beim Eintritt wird man durch die Aufschrift 
"DER HERR BEHÜTE DEINEN AUSGANG UND EINGANG" 
an einem Querbalken begrüßt. Auf der Ostseite befindet sich ein kleiner Nebeneingang zu einer Art Sakristei hinter dem Altar.
 Der Turm trägt drei Glocken. Die beiden größeren sind aus Stahl. Die wertvollste ist die kleine Bronzeglocke aus dem Jahr 1616. Im Turm befindet sich eine Uhr der Firma J. F. Weule, Bockenem, aus dem Jahr 1910. 

Das Kirchenschiff hat eine flache Holzkassettendecke, die zuletzt zusammen mit der Emporenbrüstung und dem Gestühl im Jahr 1930 restauriert worden ist. Sandersdorf.Orgel4.4011Das Schiff ist durch die Anordnung der Sitzreihen dreigeteilt. Über den seitlichen Bänken verlaufen Holzemporen, die durch die Orgelempore auf der Westseite miteinander verbunden werden. 

Die Orgel wurde 1896 durch die Orgelbauanstalt W. Rühlmann aus Zörbig errichtet. Sie ist ein rein pneumatisches, neobarockes Instrument mit 15 Registern, verteilt auf zwei Manuale und Pedal.
Im Altarraum befinden sich die wertvollsten Ausstellungsstücke der Kirche. Zunächst ist das der barocke Kanzelaltar von 1709, der im Jahr 1750 aus der eingegangenen Zörbiger Schlosskapelle übernommen wurde. Dass der Altar ursprünglich nicht für diese Kirche gemacht war, erkennt man daran, dass die Christusfigur tiefer gesetzt werden musste und eigentlich vor dem Altarprospekt schwebt. Rechts und links halten zwei Engel Wappen der vormaligen Besitzer des Altars. Die Predella, der Sockel des Flügelaltars, trägt die Inschrift
"KOMMT HER ZU MIR ALLE; DIE IHR MÜHSELIG UND BELADEN SEID; ICH WILL EUCH ERQUICKEN". 
Die Kanzel ist von einer Treppe hinter dem Altar zu betreten. Sandersdorf.Orgel4.4011An der Brüstung sind links beginnend die vier Evangelisten Matthäus mit dem Engel, Markus mit dem Löwen, Lukas mit dem Stier und Johannes mit dem Adler zu erkennen. Zu beiden Seiten des Altarraumes hängen zwei große Gemälde von Martha von Stuckrad. "Ich bin die Auferstehung und das Leben" und "Geburt Christi", angelehnt an das Bild von Corregio, wie es in der Dresdner Gemäldegalerie zu sehen ist.

Seit dem Jahr 2012 können sich die Sandersdorfer und ihre Gäste über 10 neue Kirchenfenster freuen, die von dem renommierten Wernigeröder Glasgestalters Günter Grohs entworfen und in der Quedlinburger Glaswerkstatt Schneemelcher angefertigt wurden.

 



Quelle:

Sabine Oszmer: Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Bd. 13, Landkreis Bitterfeld. Halle 2004.
Evangelischer Gemeindeverband Sandersdorf 
http://www.kirchenkreis-wittenberg.de/kirchenkreis/pfarrstellen/sandersdorf/sandersdorf/; Stand 17.08.2018, 14:43
 
 
 
 
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Roitzsch.auen6.4174

 

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Roitzsch.Taufstein.4213

Die Roitzscher Kirche ist das älteste Gebäude und ein architektonisches Juwel im Zentrum des Ortes. Im 11. oder 12. Jahrhundert wurde sie samt dem Turm erbaut und noch in romanischer Zeit zur dreischiffigen Basilika erweitert. In der Kirche haben sich Bauelemente erhalten, die Zeugnis aus bedeutenden Epochen der Baukunst geben.

Ursprünglich hatten Mittel- und Seitenschiffe auch unterschiedlich hohe Dächer. Der niedrige Turm mit seinen dicken schützenden Mauern und kleinen schießschartenähnlichen Fenstern, durch die man von außen nicht eindringen konnte, wird von einem Zeltdach abgeschlossen. So entspricht er sicher auch heute noch seiner Entstehungsform. Kirchen waren damals nicht nur Stätten der Anbetung, sondern auch Zufluchtsorte in Kriegszeiten und Pflegestationen bei Epidemien. So wie der Ort Roitzsch an Größe zunahm, ist auch die Kirche immer wieder umgebaut und erweitert worden.

Schwere Steinsäulen in ihrem quadratischen Grundriß mit einer schlichten umlaufenden Kante verziert, die Rundbögen zwischen den Schiffen, zugemauerte, aber gut erkennbare Rundbogenfenster in der Höhe des Mittelschiffes, eine romanische Altarnische im nördlichen Mittelschiff und das Gewölbe in der kryptaähnlichen Gruft neben dem Turm.

1820 erhielt der Turm eine Laternenspitze, wie sie auf vielen Abbildungen zu sehen ist. Leider mußte diese Spitze, die den Turm verzierte und optisch schlanker erscheinen ließ, 1972 aus Geldmangel für die notwendige Reparatur abgenommen werden.

Die heutige äußere Form erhielt sie 1464. Den langen Altarraum mit den gotischen Fenstern, das herrliche gotische Steinportal im früheren Haupteingang hinter der Eingangshalle und das Sakramentshäuschen in der Nordwand des Altarraumes. Wann aus den drei Dächern das heutige große Dach wurde, welches alle drei Schiffe und den Altarraum überdeckt, ist nicht bekannt.

Die Innenausstattung ist schön und festlich, so recht geeignet für eine feiernde Gemeinde. Der Kanzelaltar hat als obersten Aufsatz den "Gnadenstuhl"- Gottvater mit dem toten Christus auf dem Schoß. Rechts und links des Kanzelkorbes stehen zwei Heiligenfiguren: Katharina von Alexandria und Christina von Bolsena. Die dritte Figur, eine besonders schöne Maria, ist jetzt an der Nordwand des Mittelschiffs zu sehen. Den Kanzelkorb zieren fünf weitere kleinere Heiligen- und Apostelfiguren.

Die Grablegung Christi bildet als Hochreliefschnitzerei die Verbindung zwischen Altar und Kanzel. Das ganze Figurenensemble, zu dem noch sieben andere nicht aufgestellte Plastiken zählen, hat wohl ursprünglich zu einem großen Schnitzaltar gehört. Dominierend erhebt sich seitlich über dem Kirchenraum das spätgotische Kruzifix.

Die heilige Katharina von Alexandrien soll unter Kaiser Maxentius den Märtyrertod gefunden haben. Legenden des 10.Jh. berichten von der hochgebildeten Königstochter von Zypern, der im Traum das Jesuskind erschien und ihr einen Verlobungsring ansteckte. Nachdem es ihr gelungen war, fünfzig Philosophen zum Christentum zu bekehren, lies Kaiser Maxentius sie geißeln und in den Kerker werfen; als Blitz und Donner ein für ihr Märtyrium mit Messern und Nägeln bestücktes Rad zerstörten und den Henker töteten, wurde sie schließlich durch das Schwert enthauptet. Engel trugen ihren Leichnam zum Berge Sinai.
Seit dem 14. Jh. wird Katharina mit den Attributen Schwert und Rad dargestellt. Zu ihren Füßen findet sich der überwundene Kaiser Maxentius.

Christina von Bolsena ist die Tochter heidnischer Eltern. Von einer Dienerin wurde sie zum Christentum bekehrt. Daraufhin von ihrem Vater mit 12 Dienerinnen in einen Turm auf einer Insel im See von Bolsena ausgesetzt, sollte sie den silbernen und goldenen Göttern, die dort aufgestellt waren, geweiht bleiben. Sie zerbrach die Götterbilder und schenkte das Gold den Armen. Der wütende Vater lies sie von 12 Männern schlagen, ins Gefängnis werfen, aber sie gab nicht nach. Als man sie auf ein Rad band, unter dem ein Feuer angezündet wurde, schlugen die Flammen aus und töteten 1500 Umstehende. Daraufhin wurde sie der Zauberei angeklagt, wieder ins Gefängnis geworfen, dann in der Nacht auf einer Basaltplatte in den See hinausgestoßen, damit sie ertrinke.

Engel hielten sie aber über Wasser und Christus selbst erschien ihr und taufte sie und übergab sie dem Erzengel Michael, der sie an Land brachte. Die Martern setzten sich fort. Sie wurde in eine eiserne Wiege mit Öl, Pech und Harz welches entzündet wurde, gelegt, von 4 Männern gewiegt- sie aber lobte Gott und entstieg unverletzt. Als ihr die Zunge abgeschnitten wurde, warf sie diese dem Richter ins Gesicht, worauf der erblindete. Von den Pfeilen, die er nun abschoß, trafen sie zwei und töteten sie. Sie ist die Patronin der Müller, Bogenschützen und Seeleute.

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Chor

Der ökumenische Chor besteht seit über zwanzig Jahren. Alle zwei Wochen treffen sich die Sänger und Sängerinnen zur Probe, jetzt wieder unter der Leitung von Dorothea Philips, die den Chor damals aus der Taufe hob. Chormusik zu vielen kirchlichen Feiertagen stehen auf dem Programm, besonders beliebt ist das alljährliche Adventskonzert, das mit anderen Chören der Region vorbereitet und aufgeführt wird. Herzlich Willkommen ist der Chor zu Geburtstagen, in Altenheimen und auch bei Veranstaltungen der Arbeiterwohlfahrt! Hier wird nicht nur hart geprobt, auch das gute Zusammensein ist wichtig!

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Partnergemeinde

Langen (Hessen) - Roitzsch (Sachsen-Anhalt)

Die Geschichte einer Partnerschaft...

...vor dem Hintergrund der deutsch-deutschen Beziehungen

Seit 1974 gibt es erste Kontakte nach einer Vermittlung durch die Kirchenleitung. Unter Pfarrer Dr. Turre und Pfarrerin Trösken kam es zu ersten Kontakten, die über die Jahre und unter verschiedenen Pfarrerinnen und Pfarrern weiter gepflegt wurden. Die Johannesgemeinde unterstützte ihre Partnergemeinde in Roitzsch durch Pakete und finanzielle Hilfen. So fanden ein elektrischer Rollstuhl und ein Kopierer den Weg in die DDR.

1973: Grundlagenvertrag mit der DDR
1975: Verkehrsverhandlungen mit der DDR über Berlinverkehr, Transit- Pauschalen und Autobahnausbau.
Seit ca. 1977 bestanden auch private Kontakte, die bis 1989 lebendig blieben.
1980: Erhöhung der Umtauschsätze.
Im Januar 1990 wandte sich Frau Pastorin Barthels in einem Brief an Frau Eich-Ganske mit der Bitte um Wiederaufnahme der partnerschaftlichen Beziehungen. Im März 1990 kam es zur ersten offiziellen Begegnung zwischen beiden Gemeinden.
April 1989: neue Reiseverordnung Besucherreisen in den Westen werden leichter
9.11.89: Öffnung der Grenze
Im Mai 1990 unterstützt Langen die Instandsetzung der elektrischen Anlagen der Roitzscher Kirche, durch einen nicht unerheblichen Kredit.
Seit dieser Zeit finden wechselseitige Besuche statt (u.a. Konfirmandentreffen in Thüringen, Kirchentag in Leipzig).
1999 kam es zu einem Gemeindetreffen in Roitzsch, das mit einer symbolischen Rundreise durch das Bitterfelder Kohle- und Chemiegebiet verbunden war.
Deutsch-deutsche "Wiedervereinigung" und "Aufbau Ost" werden für alle greifbar.
18.3.90: freie Volkskammerwahlen
1.7. 90: Währungs,- Wirtschafts- und Sozialunion
3.10.90: Beitritt der DDR zum Bundesgebiet.

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Friedhof

Der Friedhof unserer Kirchengemeinde trägt mit seinem parkähnlichen Charakter sicher sehr zur Attraktivität unseres Ortes bei. Der alte und teilweise seltene Baumbestand sorgt gerade in den Sommermonaten für kühlenden Schatten und lädt zu Minuten des Verweilens und Entspannens ein.
Die schlichte Kapelle ist in Ziegelbauweise mit spitzbogigen Türöffnungen errichtet.
In den Friedhofsmauern sind teilweise sehr schöne Grabsteine aus der Gründerzeit eingelassen. Die Geschichte des Ortes wird hier mit Namen und Jahreszahlen greifbar.
Kapelle
Grundsätzlich steht unser evangelischer Friedhof allen Menschen gleich welcher Konfession, Religionsgemeinschaft oder Weltanschauung zur Verfügung. Auch anonyme Beisetzungen sind möglich.

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Evangelische Dorfkirche (Ramsin)

Bis zum 16. Jahrhundert mussten die Einwohner von Ramsin für ihren Kirchgang einen 5 km weiten Weg nach Roitzsch auf sich nehmen. Ebenfalls fanden auch die verstorbenen Ramsiner auf dem Roitzscher Friedhof ihre letzte Ruhe. 


1604 wurde in Ramsin die erste Kirche erbaut, die von einem kleinen Friedhof umgeben war. Im Dreißigjährigen Krieg, 1637, wurde der Ort Ramsin vollständig zerstört. Die Kirche hatte zwar nur einen geringen Schaden davongetragen, die Reparatur konnte jedoch nicht ausgeführt werden. 1640 fiel die Kirche in sich zusammen. Die Ramsiner Einwohner mussten somit wieder zur Kirche nach Roitzsch gehen. 1703 nahm der damalige Rittergutsbesitzer Dietrich von Schick den Aufbau einer neuen Kirche in die Hand

.

1710 erhielt die Kirche ihre erste Glocke

1782 wurde die erste Orgel eingebaut

1812 Hauptreparatur der Kirche durch den Rittergutsbesitzer Freiherr zu Freiberg



1890 schlug ein Blitz in den nördlichen Teil des Kirchturms ein.

1891 traf ein Blitzschlag in voller Heftigkeit Kirchturm und Kirche. Eine gründliche Reparatur, fast Neubau, war notwendig, um den Schaden zu beheben.



1892 wurde die Kirche mit Blitzableitern versehen. Am 

29. Oktober 1892 fand die Einweihung der renovierten Kirche und der neu erbauten „Rühlmann-Orgel“ statt.Ramsin.Tr.3869

1902 erbrachten zwei Veranstaltungen den Grundstock für eine zweite Glocke.



1920 Zerstörung der alten Glocke von 1710 durch unsachgemäßes Läuten



1922 wurden zwei neue, in Torgau gegossene Stahlglocken aufmontiert und eingeläutet.

1926 erhielt der Kirchturm eine Uhr



1935 Umbau und vollständige Renovierung der Kirche, sie erhielt von außen einen neuen Putz. Die Kirchenmauer wurde bis zur Hälfte abgetragen und auf dem Vorplatz Ziersträucher angepflanzt.

1973 Neueindeckung des Kirchendaches



1991 durch Abtrennen eines kleinen Raumes in der Kirche wird ein Jugendraum geschaffen, die Nutzung ist auch als Winterkirche möglich (Nachtspeicheröfen).

1992 umfangreiche Dachsanierungsarbeiten waren notwendig, um einem Zerfall durch Hausschwamm entgegen zu wirken.

1998 Erneuerung der Kirchenfenster



2004 Sanierung des Kirchturmes und der Kirchturmuhr



2008 Sanierung von Dachstuhl und Kirchendach

2009 Restaurierung der Holztonne, Abriss des Kirchengestühls, Sanierung des Fußbodens, Anpassen des Kirchengestühls aus der Burgkemnitzer Kirche



Ramsin.innen2.38452010 feierliche Weihe der restaurierten Kirche, Instandsetzung der Kirchenglocken

2010 Instandsetzung der Glockenanlage

2012 Erneuerung des Fußbodens der Empore und des Patronatslogenfußbodens

2013 Erneuerung des Außenputzes der Kirche

2016/2017 Sanierung unserer Rühlmann-Orgel

Die Erneuerung der Kirchenfenster war der Beginn einer notwendigen Kirchensanierung.

Schaut man genauer hin sind noch viele Arbeiten zu erledigen.
So müsste der Altar und die Brüstung der Empore dringend restauriert werden. Auch ist es notwendig eine Toilette und eine kleine Teeküche in den Räumen der Kirche unterzubringen. Jedoch fehlen uns hierfür sowohl die finanziellen Mittel als auch tatkräftige Unterstützung. In anderen Gemeinden wurde ein Förderverein gegründet der sich dafür einsetzt, daß das älteste Gebäude des Ortes für nachfolgende Generationen erhalten bleibt. Auch in Ramsin fanden sich einige Bürger, die meinen:

„Die Kirche soll im Dorf bleiben“.

Die Dorfkirche Ramsin ist heute das älteste Gebäude im Ort.

Die evangelische Dorfkirche Ramsin untersteht dem Evangelischen Pfarramt Sandersdorf.




 

Quelle:

Sabine Oszmer: Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Bd. 13, Landkreis Bitterfeld. Halle 2004.
Evangelischer Gemeindeverband Sandersdorf / Förderverein „ Dorfkirche Ramsin e.V.“.
Mitteldeutsche Zeitung. Bitterfeld. 2009 ff.
G.Pfahl Stand August 2018
http://www.kirchenkreis-wittenberg.de/kirchenkreis/pfarrstellen/sandersdorf/ramsin/; Stand 17.08.2018, 14:43
 
 

Das Dorf Renneritz wurde erstmals im Jahre 1420 in einer Urkunde erwähnt.
 Seit 2009 ist es Ortsteil der Stadt Sandersdorf-Brehna.

Kirchlich gehört Renneritz zur Kirchengemeinde Ramsin.

Eine Besonderheit des Dorfes ist das Kirchengebäude, das Ende des 19. Jahrhunderts von Bauern des Ortes erbaut wurde, um nicht mehr den weiten Weg nach Roitzsch zum Gottesdienst machen zu müssen. Roitzsch galt zu dieser Zeit als Kirchort für das Dorf.

Da die Bauern die Kirche in Eigeninitiative erbauten, blieb sie im Besitz des Dorfes und gehört heute der Stadt Sandersdorf-Brehna.

Ein im Jahr 2009 gegründeter Förderverein sorgt für die Erhaltung des Gebäudes. Neben Trauerfeiern finden heute in der Kirche vor allem vom Förderverein organisierte Konzerte statt.

 

Quelle: http://www.kirchenkreis-wittenberg.de/kirchenkreis/pfarrstellen/sandersdorf/renneritz/; Stand 17.08.2018, 14:43

 

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Mittelalterliche Dorfkirche (Petersroda)

Petersroda.Taufstein1.42881256 als erstes romanisches Gotteshaus in Petersroda erbaut, was noch heute an der Südwand an dem alten Eingang und an den romanischen Fenstern erkennbar ist. 
Im gotischen Stil wird die neue Kirche 1576 errichtet. 
1872 wird die Kirche mit dem achteckigen Turmaufsatz auf dem Kirchturm erweitert und durch einen Brand 1888 zum Großteil zerstört.

Nach Sanierung der Kirche, erhält diese 1928 drei neue Glocken. Das Glockenspiel galt bis dahin als das schönste im Kreis Bitterfeld. Jedoch wurden die Glocken 1943 zu Kriegszwecken eingezogen. 

1957 stürzte das große Kreuz vom Turm und durchschlug das Dach der Kirche.
 Nachdem seit 1966 kein Gottesdienst mehr in der Kirche abgehalten wurde, verfiel die Kirche innen langsam.
 So musste 1972 die Spitze des Kirchturms wegen Baufälligkeit entfernt werden.

 1995 konnte mit den ersten Erhaltungsmaßnahmen begonnen werden.
 Die Dachhaut wurde erneuert und das Fundament trocken gelegt. Später wird die Elektrik und der Innenraum saniert.


Durch die Initiative des Fördervereins Dorfkirche Petersroda e.V., welcher sich seit 1999 um den Erhalt der Kirche bemüht, konnten bereits einige Erhaltungsmaßnahmen durchgeführt werden. Zum Beispiel konnte im Innenraum der Kirche ein neuer Kalkputz aufgebracht werden.




Chronik

1256 - Errichtung des ersten romanischen Gotteshauses. An der Südwand ist noch heute der alte Eingang und romanische Fenster erkennbar.

1576 - Im 2. Bauabschnitt wird die neue Kirche im gotischen Stil errichtet.

1872 - Der Kirchturm erhält eine achteckige Haube.

1888 - Ein Brand zerstört einen Großteil der Kirche.

1928 - Drei neue Glocken werden aufgehängt. Das Glockengeläut gilt als das schönste im Kreis Bitterfeld.

1943 - Die zwei großen Glocken werden für Kriegszwecke eingezogen. Ihr Verbleib ist bis heute ungeklärt.

1957 - Das große Kreuz stürzt vom Turm und durchschlägt das Dach der Kirche

1966 - Seit dieser Zeit wird kein Gottesdienst mehr abgehalten, die Kirche verfällt innen langsam.

1972 - Die Spitze des Kirchturmes wird wegen angeblicher Baufälligkeit entfernt.

1995 - Die Dachhaut wird erneuert und das Fundament trocken gelegt.

1999 - Der "Förderverein Dorfkirche Petersroda e.V." wird gegründet. Die Spendenaktion erbringt 5025 DM. Die Elektrik wird erneuert und im Innenberich ein Kalkputz aufgebracht.

2000 - Die Innensanierung wird fortgesetzt.

Quelle:
 Sabine Oszmer: Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Bd. 13, Landkreis Bitterfeld. Halle 2004.
„Förderverein Dorfkirche Petersroda e.V.“.
http://www.kirchenkreis-wittenberg.de/kirchenkreis/pfarrstellen/sandersdorf/petersroda/; Stand 17.08.2018, 14:43

 

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